Die ersten Monate im Leben eines Welpen sind entscheidend für seine gesunde Entwicklung. Die richtige Ernährung spielt dabei eine zentrale Rolle – sie beeinflusst Verdauung, Knochen- & Gelenkentwicklung und das Immunsystem. Dabei stellen sich viele frischgebackene Hundeeltern die gleichen Fragen: Wie viel Futter braucht mein Welpe? Wie oft sollte ich füttern? Und wann ist der richtige Zeitpunkt für die Umstellung auf Erwachsenenfutter?
In diesem umfassenden Ratgeber erfährst du praxisnah und wissenschaftlich fundiert alles über die optimale Welpenfütterung – von der richtigen Menge bis zur perfekten Fütterungsroutine.

Warum Welpen eine besondere Ernährung brauchen
Welpen sind kleine Energiebündel mit einem Stoffwechsel, der auf Hochtouren läuft. In den ersten Lebensmonaten wächst ein Welpe rasant – manche Rassen verdoppeln ihr Gewicht in nur wenigen Wochen! Diese intensive Wachstumsphase stellt ganz besondere Anforderungen an die Ernährung:
- Höherer Energiebedarf: Welpen benötigen pro Kilogramm Körpergewicht deutlich mehr Kalorien als erwachsene Hunde
- Mehr hochwertiges Protein: Für den Muskelaufbau und die Organentwicklung
- Spezielle Nährstoffe: Wie DHA für die Gehirnentwicklung und ein ausgewogenes Calcium/Phosphor-Verhältnis für gesunde Knochen
- Kleinere Portionen: Der Magen ist noch winzig, aber der Bedarf groß
Wild lebende Hunde und Wölfe wissen instinktiv, dass eine nährstoffreiche Ernährung elementar ist: Beim gerissenen Beutetier verwerten sie nicht allein das Muskelfleisch, sondern auch die nährstoffreichen Organe und Knochen.

Wie füttert man einen Hundewelpen richtig?
Die Grundregel für eine erfolgreiche Welpenfütterung: Welpen brauchen Futter, das energiereich, nährstoffdicht und leicht verdaulich ist. Dabei gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:
Die Grundprinzipien der Welpenfütterung
- Mehrere kleine Mahlzeiten: 3–4 kleine Portionen sind bekömmlicher als 1–2 große
- Feste Fütterungszeiten: Helfen bei Verdauung, Routine und Stubenreinheit
- Ruhige Umgebung: Ohne Ablenkung und Konkurrenz mit anderen Tieren
- Immer frisches Wasser: Besonders wichtig bei Trockenfutter
- Hochwertiges Welpenfutter: Mit klarer Deklaration und artgerechter Zusammensetzung
Der perfekte Fütterungsablauf
30 Minuten vor der Fütterung: Ruhe schaffen, keine wilden Spiele
Während der Fütterung: Den Welpen ungestört fressen lassen
30 Minuten nach der Fütterung: Erst dann wieder toben – schont den empfindlichen Welpenmagen
Die perfekten Fütterungszeiten für Welpen
Die Faustregel ist einfach: Je jünger der Welpe, desto häufiger die Mahlzeiten. Hier ist dein bewährter Leitfaden für die optimalen Fütterungsintervalle:
8-12 Wochen: 4 Mahlzeiten täglich
In diesem Alter sind Welpen gerade erst von der Muttermilch entwöhnt. Ihr Magen ist winzig, aber der Energiebedarf riesig.
- Zeiten: 7:00, 12:00, 17:00, 21:00 Uhr
- Warum: Gleichmäßige Energieversorgung, keine Unterzuckerung
- Tipp: Gleichmäßige Abstände helfen bei der Stubenreinheit
3-6 Monate: 3 Mahlzeiten täglich
Der Magen wird größer, die Welpen können mehr auf einmal fressen.
- Zeiten: 7:00, 13:00, 19:00 Uhr
- Warum: Weniger Stress für Berufstätige, trotzdem optimal versorgt
- Tipp: Perfekt für den Übergang zur "erwachsenen" Routine
Ab 6 Monate: 2 Mahlzeiten täglich
Die meisten Welpen können jetzt wie erwachsene Hunde gefüttert werden.
- Zeiten: 8:00 und 18:00 Uhr
- Warum: Entspricht dem natürlichen Rhythmus und der späteren Erwachsenen-Routine
- Tipp: Diese Routine beibehalten – auch im Erwachsenenalter
Wie viel Gramm Futter braucht ein Welpe am Tag?
Die goldene Regel: Es gibt keine Universalformel! Die richtige Menge hängt von vielen Faktoren ab, aber es gibt bewährte Richtlinien zur Orientierung.
Faktoren für die individuelle Futtermenge
- Rassegröße: Ein Chihuahua-Welpe braucht anders als ein Doggen-Baby
- Aktuelles Gewicht: Basis für alle Berechnungen
- Erwartete Endgröße: Große Rassen haben andere Anforderungen
- Aktivitätslevel: Arbeitshund/Sportler vs. gemütlicher „Couchpotato“
- Futtertyp: Nass- vs. Trockenfutter haben unterschiedliche Kaloriendichte
- Individuelle Veranlagung: Stoffwechsel variiert
- Rassespezifische Gewichtsstruktur: Pudel & Windhunde schlanker; Berner Sennenhund legt schneller an
- Hormonelle Entwicklung: Pubertät kann das Fressverhalten stark beeinflussen
Bewährte Faustregeln für die tägliche Futtermenge
Die Menge hängt von Alter, aktuellem Gewicht, erwarteter Endgröße, Aktivität und Futtertyp ab. Nutze diese Faustregeln als Orientierung und passe individuell an:
- 8–12 Wochen: ca. 6–8% des Körpergewichts täglich
- 3–6 Monate: ca. 5–7% des Körpergewichts täglich
- 6–12 Monate: ca. 3–4% des Körpergewichts täglich
Konkrete Beispiele für die Praxis
Beispiel 1: Golden Retriever Welpe (8 Wochen, 3kg)
Tagesbedarf: 150-180g Welpenfutter
Aufgeteilt auf 4 Mahlzeiten: je 40-45g pro Portion
Beispiel 2: Chihuahua Welpe (10 Wochen, 800g)
Tagesbedarf: 35-50g Welpenfutter
Aufgeteilt auf 4 Mahlzeiten: je 8-12g pro Portion
Beispiel 3: Deutsche Dogge Welpe (12 Wochen, 8kg)
Tagesbedarf: 280-400g Welpenfutter
Aufgeteilt auf 4 Mahlzeiten: je 70-100g pro Portion
Beispiel 4: Labrador Welpe (4 Monate, 10kg)
Tagesbedarf: 500-700g Welpenfutter
Aufgeteilt auf 3 Mahlzeiten: je 170-230g pro Portion
So erkennst du die richtige Futtermenge
- Körperkondition: Rippen fühlbar, aber nicht sichtbar; von oben leichte Taille
- Zu wenig: Unruhe, ständiges Betteln, zu dünn
- Genau richtig: Zufrieden nach dem Fressen, gesunde Zunahme
- Zu viel: Trägheit, lässt Futter stehen, schnelle Zunahme
Besondere Herausforderungen in der Welpenentwicklung
Die Welpenzeit bringt Phasen mit sich, die das Fressverhalten durcheinanderwerfen können. Ruhe bewahren und beobachten – das ist das Wichtigste:
Zahnwechsel (4–7 Monate)
Milchzähne bis ca. 5 Monate: Weiche Kauartikel (Lammlunge, weiche Kaninchenohren, getrocknetes Fleisch). Keine harten Knochen; Kauzeiten kurz (5–10 Min.), stets beaufsichtigen.
Dauerzähne ab ca. 6 Monaten: Kauen bleibt wichtig. Etwas härtere Kauartikel (z. B. Kopfhaut flach, Sehnen) sind möglich – mit Maß. Keine gekochten Knochen oder extrem harte Gegenstände.
Pubertät & Hormone (je nach Rasse ca. 6–18 Monate)
Rüden (ca. 6–7 Monate): Hormone sind oft „wichtiger als Futter“ – vorübergehende Futterverweigerung ist häufig normal, insbesondere bei läufigen Hündinnen in der Nähe.
Hündinnen (ca. 8–10 Monate): Erste Läufigkeit mit hormonellen Schwankungen; Appetit kann vor, während und nach der Läufigkeit sinken.
Für beide: Ration flexibel anpassen, aber feste Zeiten beibehalten und nicht ständig das Futter wechseln – sonst lernt der Hund, dass Verweigern belohnt wird.
Was ist besser für Welpen – Trocken- oder Nassfutter?
Eine der häufigsten Fragen frischgebackener Welpeneltern: Sollte ich Trocken- oder Nassfutter füttern? Beide Futterarten haben ihre Berechtigung – entscheidend sind Qualität, Rezeptur und individuelle Verträglichkeit.
Vorteile von Nassfutter für Welpen
- Höhere Akzeptanz – ideal für wählerische Welpen
- Hoher Feuchtigkeitsgehalt – unterstützt die Flüssigkeitsaufnahme
- Leichtere Verdauung – schonend für empfindliche Mägen
- Leicht zu kauen – passend für die Milchzahnphase
Vorteile von Trockenfutter für Welpen
- Energiedicht & einfach zu dosieren
- Trainingstauglich – einzelne Brocken als Belohnung
- Praktisch & kosteneffizient
Wichtige Unterschiede bei der Portionierung
Beim Wechsel zwischen den Futterarten musst du die unterschiedliche Nährstoffdichte beachten:
- Nassfutter: Etwa 3–4× größere Portionen (wegen hohem Wasseranteil)
- Trockenfutter: Kleinere, konzentriertere Portionen
Praktisches Beispiel: Ein 3kg Welpe benötigt täglich ca. 150g Trockenfutter ODER 450–600g Nassfutter für die gleiche Nährstoffmenge.

Was ist die beste Ernährung für Welpen?
Die beste Welpenernährung ist artgerecht, ausgewogen und transparent deklariert. Sie sollte alle Nährstoffe liefern, die dein Welpe für eine gesunde Entwicklung benötigt.
Qualitätsmerkmale für hochwertiges Welpenfutter
- Hoher Fleischanteil: Idealerweise 60–70% für artgerechte Proteinversorgung
- Korrektes Calcium:Phosphor-Verhältnis: Essentiell für gesunde Knochenentwicklung
- Klare Deklaration: Alle Inhaltsstoffe offen und verständlich
- Keine künstlichen Zusätze: Verzicht auf Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe
- Altersgerechte Kennzeichnung: „Welpe/Junior“ oder „alle Lebensphasen inkl. Wachstum“
- Benannte Proteinquellen: statt unspezifischer „Nebenerzeugnisse“
Ergänze das Grundfutter sinnvoll mit welpengerechten Snacks & Kauartikeln – weich, gut verdaulich und kalorienbewusst dosiert.
Unsere Empfehlung für Welpen
Bei Heidis Hundeliebe findest du hochwertiges Welpenfutter – schonend hergestellt, ohne unnötige Zusätze:
- Welpen-Nassfutter: Monoprotein-Rezepturen (sensibel & gut verträglich)
- Welpen-Trockenfutter: Lamm & Süßkartoffel (getreidefrei & hypoallergen)
- Sanfte Kauartikel: Lammlunge & Kaninchenohren (weich für Milchzähne)
Praktische Tipps für den Alltag
Die perfekte Fütterungsroutine
Vor der Fütterung: Ruhe schaffen (keine wilden Spiele)
Während der Fütterung: Ungestört fressen lassen, nicht stören oder hetzen
Nach der Fütterung: 30 Minuten Pause, dann wieder toben – schont den Magen
Die Körperkondition richtig beurteilen
Idealer Zustand: Rippen sind fühlbar, aber nicht sichtbar. Von oben betrachtet ist eine leichte Taille erkennbar. Der Bauch sollte von der Seite gesehen eine leichte Aufwärtslinie zeigen.
Regelmäßige Gewichtskontrolle
- Wiege deinen Welpen wöchentlich und dokumentiere die Entwicklung
- Führe ein Futter-Tagebuch in den ersten Wochen
- Passe die Futtermenge entsprechend der Gewichtsentwicklung an
- Beobachte das Verhalten – ein zufriedener Welpe ist entspannt nach dem Fressen
Häufige Fehler bei der Welpenfütterung vermeiden
❌ Diese Fehler passieren leider häufig
- Zu große Portionen: Appetit ≠ Bedarf
- Unregelmäßige Zeiten
- Zu früher Wechsel auf Erwachsenenfutter
- Leckerli nicht mitgerechnet
- Menschenessen geben
- Zu häufige Futterwechsel
- Panik bei Futterverweigerung in Zahnwechsel/Pubertät
- Falsche Kauartikel (zu hart für Milchzähne)
- Nachgiebigkeit bei Futterverweigerung
- „One size fits all“ ignoriert rassespezifische Unterschiede
✅ So machst du es richtig
- Wöchentlich wiegen & Menge anpassen
- Futter-Tagebuch führen
- Leckerlis von der Tagesration abziehen
- Bei einer hochwertigen Sorte bleiben und Umstellungen langsam (7–10 Tage)
- Rasse & Charakter berücksichtigen (Arbeitshund ≠ Couchpotato)
- Altersgerechte Kauartikel (weich bis 5 Monate; ab 6 Monaten etwas härter – mit Maß)
- Konsequent bei Futterverweigerung – feste Zeiten, nicht dauernd wechseln
- Bei Unsicherheiten Tierarzt fragen

Wann ist der Wechsel auf Erwachsenenfutter richtig?
Der Zeitpunkt für die Futterumstellung ist nicht das Alter, sondern die individuelle Entwicklung! Jede Rasse und jeder Hund entwickelt sich in seinem eigenen Tempo.
Richtwerte nach Rassegröße
Entscheidend ist weniger das Alter als die körperliche Entwicklung. Diese Richtwerte dienen zur Orientierung:
- Kleine Rassen (bis 10 kg): 9–12 Monate
- Mittlere Rassen (10–25 kg): 12–15 Monate
- Große Rassen (25–40 kg): 15–18 Monate
- Riesenrassen (über 40 kg): 18–24 Monate
Anzeichen für die Umstellungsreife
- Wachstum verlangsamt sich deutlich
- Körperproportionen werden „erwachsener“
- Verhalten wird ruhiger
- Bei Hündinnen: Erste Läufigkeit (meist 6–12 Monate)
- Zahnwechsel abgeschlossen (Milchzähne durch Dauerzähne ersetzt)
Der richtige Umstellungsprozess
- Tag 1-2: 75% Welpenfutter + 25% Erwachsenenfutter
- Tag 3-4: 50% + 50%
- Tag 5-6: 25% + 75%
- Ab Tag 7: 100% Erwachsenenfutter
Heidis Hundeliebe: Gesunder Start ins Hundeleben
Wir verstehen, wie wichtig die ersten Monate für deinen Welpen sind. Deshalb findest du bei uns sowohl hochwertiges Welpen-Trockenfutter als auch schonende Nassfutter-Optionen. Unser Welpen-Sortiment ist auf die Bedürfnisse der Kleinsten abgestimmt – natürlich, bekömmlich und ohne unnötige Zusätze:
- Welpen-Trocken- und Nassfutter mit optimaler Nährstoffbalance (inkl. DHA)
- Weiche Trainingshäppchen ohne Zusatzstoffe für erste Trainingserfolge
- Sanfte Kauartikel speziell für Milchzähne und empfindliches Zahnfleisch
Hier drei bewährte Starter-Produkte für deinen Welpen:

Junior Rind & Huhn – Nassfutter
Hochwertiges Nassfutter von Heidis Hunde Imbiss
- Ohne Getreide und Sojaprotein
- Ohne künstliche Aroma-, Farb- und Konservierungsstoffe
- Aus frischen, für die Lebensmittelproduktion zugelassenen Fleischstücken

Puppy – Huhn, Truthahn & Lachs (Trockenfutter)
Hochwertiges Trockenfutter von Heidis Hunde Imbiss
- Ohne Getreide und Sojaprotein
- Ohne künstliche Aroma-, Farb- und Konservierungsstoffe
- Mit Omega-3-Zusatz

Snacks: Softwürfel Hirsch
Gesunde, leckere Trainingssnacks
- Ohne Konservierungsstoffe
- 100 % Natur und Genuss