Hunde und Hitze – So kommt dein Vierbeiner sicher durch den Sommer
Hohe Temperaturen können für Hunde schnell gefährlich werden. Anders als wir Menschen können sie kaum schwitzen – ihre Kühlung funktioniert fast ausschließlich über Hecheln. Schon ab etwa 28–30 °C stoßen sie an ihre Grenzen. In diesem Artikel erfährst du, wie du deinen Hund im Sommer optimal schützt, typische Hitze-Gefahren vermeidest und im Notfall richtig handelst.
Warum Hitze für Hunde so gefährlich ist
Hunde fühlen sich bei 14–20 °C am wohlsten. Ab 25 °C sinkt ihre Belastbarkeit deutlich, ab 30 °C droht schnell Überhitzung. Besonders gefährdet sind:
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Senioren & Welpen – regulieren ihre Körpertemperatur langsamer
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Rassen mit kurzer Schnauze (z. B. Mops, Bulldogge)
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Hunde mit dichtem Fell oder Übergewicht
⚠ Wichtig: Viele Hunde zeigen nicht sofort, dass es ihnen zu warm wird. Sie laufen aus Loyalität oft weiter, selbst wenn sie erschöpft sind.
Die Hunde-und-Hitze-Checkliste ✅
1. Gassi-Zeiten anpassen
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Morgens oder spät abends spazieren gehen
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Schattenreiche Wege (z. B. Wald) bevorzugen
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Mittagshitze meiden
2. Immer Wasser dabeihaben
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Unterwegs: Trinkflasche & Napf für Hunde
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Zuhause: Mehrmals täglich frisches Wasser anbieten
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Optional: Eiswürfel ins Wasser geben
3. Pfoten schützen
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Heißer Asphalt kann bei 25 °C Außentemperatur schon 50 °C erreichen
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Handrückentest: 7 Sekunden auf den Asphalt legen – zu heiß für dich = zu heiß für den Hund
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Alternative: Pfotenbalsam oder Hundeschuhe
4. Kühle Rückzugsorte schaffen
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Kühlmatten, feuchte Handtücher oder Steinboden
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Planschbecken oder flacher Bachlauf
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Ventilator (ohne direkten Luftzug ins Gesicht)
5. Aktivität reduzieren
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Kein Joggen, Radfahren oder Agility bei Hitze
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Stattdessen: Suchspiele oder leichte Kopfarbeit drinnen
6. Futter anpassen
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Kleine Portionen über den Tag verteilt
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Futterreste zügig entsorgen
7. Hund niemals im Auto lassen
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Selbst bei 20 °C kann das Auto in Minuten lebensgefährlich heiß werden
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Auch Schattenparkplätze sind keine sichere Lösung
8. Auf Blaualgen achten
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Stehende, aufgeheizte Gewässer meiden
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Blaualgen können zu Erbrechen, Durchfall und im schlimmsten Fall zum Tod führen
Symptome für Hitzschlag beim Hund
Achte auf diese Warnsignale:
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Starkes, anhaltendes Hecheln
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Rot verfärbte Zunge & Ohren
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Unruhe oder Apathie
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Taumeln, Gleichgewichtsstörungen
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Erbrechen oder Durchfall
Erste Hilfe:
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Sofort in den Schatten bringen
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Pfoten und Bauch mit kühlem (nicht eiskaltem) Wasser kühlen
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Wasser anbieten
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Bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage, Zunge herausziehen, sofort Tierarzt aufsuchen
Sommer-Special: Abkühlungsideen für Hunde
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Hundeeis selbst machen (Joghurt, püriertes Obst, Leberwurstwasser)
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Gefrorener Kong mit Nassfutter
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Planschbecken im Garten oder Wasserschlauch-Spiel
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Kühlweste für lange Fellträger